Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen by Thomas Brezina

Die Knickerbocker Bande 27 - Im Tal der Donnerechsen by Thomas Brezina

Autor:Thomas Brezina [Brezina, Thomas]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: kinder


Das hätte ich nie gedacht!

Axels Armbanduhr zeigte zehn Minuten nach zwei Uhr am Nachmittag, als die Knickerbocker-Freunde und Shotoku in die lange Luxuslimousine stiegen. Tokugawa war bereits in das Bad vorausgefahren, um dort alles abzusichern. Er nahm seine Aufgabe als Leibwächter sehr genau. Lieselotte gab Shotoku ein Zeichen, die Glasplatte zwischen dem Fahrer und den Fahrgästen in die Höhe fahren zu lassen. Als sie mit einem leisen Klick eingerastet war, begann das Superhirn plötzlich lautstark und aufgeregt Unsinn zu plappern. Lilo bewunderte die Schönheit Tokyos, erzählte von ihrer Schule und fragte Poppi schließlich nach ihren Haustieren. Aber das Mädchen öffnete nicht den Mund. Statt dessen schaltete Lilo den Kassettenrecorder ein... Sofort ertönt Poppis Stimme, die von ihrem Minizoo und ihrem Bernhardiner Puffi schwärmte. Das Oberhaupt der Knickerbocker-Bande legte den Finger auf die Lippen und stellte den Recorder auf die Bank neben sich. Anschließend deutete sie auf Shotokus Tasche, in der sich das Computerschreibgerät befand. Der Junge holte es heraus, Lilo bekam den großen Bildschirm zum Schreiben, und die anderen jeder einen kleinen Monitor. Aufgeregt machte sich das Mädchen an die Arbeit, und die anderen verfolgten mit großen Augen die Buchstaben, die auf ihren Bildschirmen erschienen. „Axel, du bist ein mißtrauischer Schrumpfgummi!“ lautete die erste Zeile. Axel wollte wütend werden, mußte dann aber grinsen. Er verstand. Jetzt würde er endlich erfahren, was los war. „Natürlich warst du verschwunden. Aber auch wir sind von Akiko, dem Mädchen beim Eingang zur Schlucht der Tyrannosaurier, betäubt worden. Als wir wieder erwachten, lagen wir in unseren Zimmern. Akiko hat uns gewarnt: Falls wir dir nur ein Wort verraten oder zu irgendeinem anderen Menschen etwas sagen, so würdest du augenblicklich getötet werden. Sie – wer auch immer das ist – überwachen uns Tag und Nacht. Ein Knopfdruck auf eine Fernsteuerung, und du bist tot.“

Axel bekam ein überaus mulmiges Gefühl im Bauch. Er wäre am liebsten völlig panisch geworden, aber was hätte es gebracht? Lieselotte schrieb weiter: „Ich habe natürlich lange nachgedacht und einige wichtige Dinge entdeckt:

Die Operation. An Shotoku und dir ist etwas gemacht worden, aber es sind keine Narben erkennbar. Vielleicht ist euch etwas im Mund eingesetzt worden!

Ich tippe auf ein Mikroabhörgerät. Eventuell ist bei dir auch eine Art Giftkapsel dabei, die ferngesteuert geöffnet werden kann.

Das ist die einzige Erklärung dafür, daß jemand das schwarze Kästchen vor unserer Ankunft in der Wohnung gefunden hat und später Frau Ogrusek zum Diebstahl angestiftet hat. Durch die Geräte in euren Zähnen, können die Feinde alles mithören. Deshalb auch der Trick mit dem Tonbandgerät und diesem Schreibcomputer.

Die Feinde wissen, daß das Computerspiel der „Goldenen Stadt“ zu irgend etwas unglaublich Tollem führen muß. Deshalb sind sie wild darauf. Das Abhörgerät haben sie auch eingebaut, damit Shotoku das Versteck der Kassette verrät.

Da wir die Kassette jetzt haben, sollten wir unbedingt versuchen, ihr Geheimnis zu lüften. Allerdings dürfen wir nie darüber reden, wenn Axel und Shotoku dabei sind. Sonst sind uns die Verfolger sofort wieder auf der Spur.

Shotoku und Axel, ihr beide geht ins Bad. Dann hören die Feinde die Geräusche und sind zufrieden.



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